Wissen zum Thema Futterernte

Wie erziele ich beste SchnittqualitĂ€ten bei wenig Futterertrag? đŸŒ±

Wenn der Ertrag auf der Wiese gering ist, zĂ€hlt jeder Halm. Gerade dann ist es entscheidend, durch eine perfekte SchnittqualitĂ€t das Beste aus dem Bestand herauszuholen. Mit der richtigen Technik, Strategie und Pflege lassen sich auch bei knappen Mengen hochwertige Ergebnisse erzielen – ohne Kompromisse bei Futterwert, Hygiene oder Bestandserhaltung.

1. Optimale Schnitttechnik & GerĂ€teeinstellung 🔧

Die Technik macht den Unterschied – besonders bei niedriger Aufwuchshöhe:

  • Scharfe Messer sind Pflicht: Nur ein sauberer Schnitt schĂŒtzt die Pflanzenstruktur und reduziert Bröckelverluste sowie Rohascheeintrag.

  • Angepasste Schnitthöhe: Nicht zu tief! 6–7 cm bei GrĂ€sern sind ideal. Das schĂŒtzt die Grasnarbe und mindert Verschmutzung.

  • Exakte GerĂ€teeinstellung: Hochwertige MĂ€hwerke (z. B. mit P-CUT-MĂ€hbalken) sorgen fĂŒr eine saubere, gleichmĂ€ĂŸige SchnittfĂŒhrung ohne Streifen.

  • GleichmĂ€ĂŸiger Auflagedruck: Eine optimale Bodenanpassung verhindert Futterverluste und sichert den gleichmĂ€ĂŸigen Schwad.


 2. Zeitpunkt & Schnittstrategie 🕑

Auch bei wenig Masse ist der richtige Schnittzeitpunkt entscheidend fĂŒr den Futterwert:

  • Zeitpunkt: Ideal ist das Stadium kurz vor oder zu Beginn des Ährenschiebens bzw. der BlĂŒte.

  • Strategie: 3–4 gezielte Schnitte pro Jahr sind bei geringen ErtrĂ€gen oft sinnvoller als ein einzelner, spĂ€terer Massenschnitt.

  • Schonende Bewirtschaftung: Vermeide unnötiges Befahren und stĂ€ndige Nutzung – das schwĂ€cht die BestĂ€nde und senkt die FutterqualitĂ€t.


 3. Futterverschmutzung konsequent vermeiden đŸš«

  • Technisch sauber arbeiten: MĂ€hwerke mit Schwadscheiben und durchdachtem Balkendesign reduzieren das Risiko von Erde und Steinen im Futter.

  • Nie bei NĂ€sse mĂ€hen: Feuchter Boden fĂŒhrt zu Verschmutzung und erhöht die Schimmelgefahr in der Konservierung.


4. Sorten- & Mischungswahl gezielt anpassen đŸŒ±

  • Standortgerechte Mischungen: Verschiedene GrĂ€ser in Kombination mit Leguminosen (z. B. Klee) sichern auch bei geringem Ertrag eine gute Futterstruktur.
  • Klee-Gras-Mischungen: Sie verbessern den Eiweißgehalt, fördern die Bodenfruchtbarkeit und reduzieren den DĂŒngebedarf durch biologische Stickstoffbindung.

Wissen mit Freunden teilen âŹ‡ïž